Tänze der Welt nach Tanzbeschreibungen zu erlernen und dann tanzen ist eine schöne Sache. Viel schöner jedoch ist es, wenn man in die betreffenden Länder reist und in Kontakt kommt mit den einheimischen Tanzgruppen und von einheimischen Tanzdozenten die Tänze erklärt bekommt. Tanzgruppenreisen haben bei STEPPIN’ EASY eine lange Tradition: Die Reisen werden von den Tanzleiterinnen organisiert und es sind anspruchsvolle Tanz- und Kulturreisen zu sehr moderaten Preisen. Von Ausnahmen abgesehen wird täglich mehrere Stunden unter Anleitung eines einheimischen Tanzlehrers bzw. Tanzlehrerin getanzt. Sehr oft bringen die Tanzdozenten oder Tanzdozentinnen ihr “eigenes didaktisches Material” mit, wie es Annemarie, die flämische Tanzlehrerin ausdrückte, d. h. es gibt immer, wenn es sich einrichten lässt, auch intensive Kontakte zu den einheimischen Tanzgruppen. Ergänzt wird das Tanzprogramm durch interessante Ausflüge und kulturelle “Leckerbissen”.
geplante Reisen:Burgenland 19. Oktober bis 1. November 2025Durchgeführte Reisen:
Die freundliche Busfahrerin Marie war wieder an Bord, Zwischenaufenthalte in Ingolstadt, Ljubljana sorgten für die Einstimmung auf das Reiseziel Ankaran an der slowenischen Mittelmeerküste. Die große Hotelanlage, früher einmal ein Kloster bot allen Komfort und einen großen Tanzsaal. Eigene Dozenten und der Kontakt mit einer slowenischen Folkloregruppe sorgten für viel Bewegung und Input. Tolle Ausflüge ergänzten das Programm: Triest, die Tropfsteinhöhle von Postojna, Hum, die kleinste Stadt der Welt, Koper, Piran, die Vintgar-Schlucht, Bled, die Salzgärten von Sečovlje, die Felsenburg Predamski Grad. Statt der Wanderung durch den Hornwald, der wegen Regen ausfiel gab es eine Bergfahrt entlang der Kolpa, dem Grenzfluß zu Kroatien. Ein Liederabend, ein Filmabend und der unvermeidliche Abschiedsabend ergänzten das Programm. Auf der Rückfahrt wurde noch das Arboretum von Kamnik besichtigt.
2022 ging es das zweite Mal auf Tanzfahrt nach Irland - allerdings leben wir ja in unruhigen, sich der Planung bisweilen entziehenden Zeiten, und so wurde der Reisespaß durch die Corona-Infektion eines Großteils der Gruppe getrübt. Dadurch fanden die Ausflüge immer nur mit den gerade negativ Getesteten statt, was gut auf dem Gruppenbild an den Cliffs of Moher erkennbar ist - nur ein kleiner Teil der in der zweiten Woche 51 Anwesenden ist zu sehen. Die Ausflüge mit der jeweiligen Rumpfgruppe führten uns außerdem zum Roscommon Castle, zum Glencar Waterfall und zum legendären Hill of Tara, zu einer Gin-und Whiskey-Destillerie-Führung in die "Shed Distillery" nach Drumshanbo, nach Dublin und Galway und auf den Wild Atlantic Way, wo es atemberaubende Landschaften zu bestaunen gab.Anders als andere Reisen war diese auch, da wir in fünf verschiedenen Unterkünften untergebracht waren - das ursprünglich gebuchte Hotel hatte uns kurzfrustig abgesagt, so dass wir keine andere Wahl hatten. Immerhin konnte das Tanzprogramm in der ersten Woche noch durchgeführt werden - bis auf den irischen Tanzunterricht, denn auch unsere Tanzdozentin war an Covid erkrankt :).Und unsere liebe Busfahrerin Marie bewältigte auch auf dieser ungewöhnlichen Reise jede Situation mit Bravour!
Zum vierten Mal hieß das Ziel unserer Tanzreise Italien. Nach Umbrien, Sizilien und der Toskana in früheren Jahren ging es 2023 nun nach Sardinien. Unser Hotel lag idyllisch am Stausee Gusana, in der Barbagia, demgebirgigen Herz der Insel, wo sich das „wahre Sardinien“ befindet. Zwei reizende Tänzerinnen der örtlichen Tanzgruppe „Balladores di Ollolai“ zeigten uns den charakteristischen Tanz ihres Ortes Ollolai – und wir lernten, dass hier jeder Ort seinen eigenen Tanz hat. Im Herkunftsort „unserer“ Tanzgruppe, in Ollolai, fand das Fest des Schutzpatrons des Städtchens statt, die Festa di SanMichele. Die vielen (auch von Kleinstkindern getragenen) Trachten sind unglaublich hübsch, und Spaß machte am Abend das gemeinsame Tanzen sardischer Tänze auf dem Dorfplatz – natürlich zu Live-Musik. Ein weiteres besonderes Erlebnis war der Gesang des Männerchores „Coro Gusana“ in der Kirche von Gavoi und anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens anschließend in unserem Hotel – Gänsehaut pur. Unsere Ausflüge führten uns quer über die Insel, z.B. in die spanisch angehauchte Stadt Alghero, zu den nur auf Sardinien zu findenden Nuraghen (prähistorische Steinbauten) oder nach Cala Gonone, wo uns ein Schiff zur Tropfsteinhöhle Grotta di bue marino und zum Traumstrand Cala Luna brachte.Ausführlicher Bericht im Heft "Mit Herz für Spandau" 1/2024